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Vorwort

Seit geraumer Zeit be

schäftigen sich multilaterale Organisationen wie die World Trade

Organization (WTO) und die Asia Pacific Economic Cooperation (APEC) mit dem Thema

des Freihandels. Diskussionen um den Abbau von Zöllen und anderen Handelsbarrieren

zur Erleichterung des Handels werden oft auf multinationaler Ebene blockiert. Mittlerweile

konzentrieren sich viele Länder oder Staatenverbünde, wie die Europäische Union, auf

bilaterale Abkommen, um den Handel zu liberalisieren. Speziell im asiatischen Raum

erschließen sich durch die Öffnung neuer Märkte wie Myanmar, der 2015 manifestierten

ASEAN Economic Community und einer umfassenden Auswahl von bilateralen Abkommen,

zusehends Investitionsmöglichkeiten.

Momentan beteiligen sich 110 Länder an den Verhandlungen von 22 Freihandels-

abkommen (FTA). Auch die Europäische Kommission beabsichtigt, eine neue Generation

der Freihandelsabkommen zu beschließen. In letzter Zeit lag der Fokus besonders auf

Wachstumsregionen, was sich im Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam

(EVFTA) widerspiegelt; dieses wird voraussichtlich Ende 2017 in Kraft treten. Der Fokus dieses

Magazins liegt auf der Region Ostasien und ASEAN, da es dort weiterhin vielversprechende

Möglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gibt. Besonderes

Augenmerk wird auf Vietnam gelegt, dessen Stellung sich durch das EVFTA bald zu einem

der weltweit attraktivsten Standorte für die Herstellung ändern wird. Seitdem China für

kostengünstige Produktion weniger wettbewerbsfähig geworden ist, sind die Möglichkeiten

für ausländische Investoren in Vietnam stetig gestiegen.

Zu Beginn liefern wir einen kurzen Überblick über die Geschichte des Freihandels und

erklären in diesem Zusammenhang, warum FTA auch in Zukunft von großer Bedeutung

bleiben werden. Wir möchten Ihnen die Unterschiede zwischen Freihandelsabkommen,

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und Abkommen zur Liberalisierung des Handels von

Dienstleistungen („Trade in Services Agreements”) erklären, da sich hier für Ihr Unternehmen

ungeahnte Möglichkeiten ergeben. Mithilfe von kurzen Tipps, die zum Beispiel die „Rule of

Origin” betreffen, erklären wir was Ihr Unternehmen beim Gebrauch von FTA unbedingt

beachten muss. In unserem exklusiven Interview zeigt Oscar Mussons von Dezan Shira &

Associates in Vietnam auf, dass Unternehmen die Chancen in Vietnam erkannt haben und

positiv auf das EVFTA reagieren. Abschließend soll eine Fallstudie nahelegen, wie imasiatischen

Raum tätige Unternehmen beim Auslagern bestehende FTA bestmöglich abwägen können

und worauf es speziell bei den Einfuhrzöllen zu beachten gilt.

岸边

董仙舟

Oil on canvas

46x38 cm

www.wanfung.com

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sind ferner allgemeiner Art und stellen

keine Beratung im Einzelfall dar.

Die Experten von Dezan Shira & Associates

geben Ihnen jedoch gern Auskünfte zu den

in diesem Heft behandelten und weiteren

Themen unter:

germandesk@dezshira.com

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr German Desk Editorial Team

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Fabian Knopf

Senior Associate

Dezan Shira & Associates

Beijing Office